Prolog;
Die meisten Gelehrten und Geschichtsschreiber glauben nicht daran dass es auch Glück oder einfach nur Zufälle gibt. Wenn zwei völlig unterschiedlich Gruppen zusammen finden und ohne zu wissen es mit dem gleichen Ereigniss zu tun bekommen. Wenn das passiert wird sofort von Schicksalen oder Bestimmungen gesprochen. Weil es den Gelehrten und Geschichtsschreibern besser in ihre Vorstellungen passt.
Zu dem lässt es sich dann auch ohne Gewissensbisse weiter ausschmücken. Eine Zufallsbegegnung ohne Helden und schicksalhafter Fügungen macht sich nicht gut in Archiven, Bibliotheken und in den Kreisen der Gelehrten und Geschichtsschreiber. Man muss etwas zu berichteten haben, schön ausgeschmückt und mit unter auch leicht verfremdet.
Warheiten und Dinge die einfach passieren finden im Schatten dessen statt was später als verklärte Berichte von nach Aufmerksamkeit geifernden Gelehrten und Geschichtsschreiber verstauben. Was den Beteiligten nicht immer ungelegen kommt. So auch der Besatzung einer Galeere, die sich der nördlichen Steilküste näherte und etwas erblickte dass sie so nicht erwartet hätten. In Zeiten wo politische Waffenstillstände instabil sind und auch manche Friedensverhandlung zäh, ist es eben besser wenn das eine oder andere Ereigniss nicht gleich die Runden macht.
Kapitel 1;
Der Sturm hatte sich gelegt, dass einzige was die Reise wirklich manchmal gefährlich gemacht hatte, war dass launische Wetter gewesen. Von den Piraten die seit einigen Monaten die Gewässer heimsuchten, ließen sich keine blicken. So trieb die Galeere nun auf der ruhigen und windstillen See. Die Minotauren an Bord liefen an Deck herum um sich die Klippen anzusehen, die verschiedenen Grautöne die hier und da durch grünlich oder bräunliche Flecken verziert wurden. Ein Kunstwerk der Natur, so nannte Herakles die Gesteinsformationen, so perfekt wie es selbst der eindrucksvollste Künstler nicht zu schaffen vermochte. Oberhalb der Klippen warf etwas einen Schatten Schatten, der auch von der See gut auszumachen war.
Die Minotauren gingen von einem besonders hohem und dichten Wald aus, womit sie auch richtig lagen, ohne sich weiter damit zu beschäfigen. Die Ruderer nahmen wieder ihre Plätze ein und kurz danach setze sich die Galeere langsam in Bewegung. Ariadne stand im Auskuck des Schiffes und späte mit dem Weitsichtglas, einer neuartigen Erfindung eines findigen Seefahrers, entlang der Klippen die sich Backbord der Galeere erhoben. Ein weiterer Minotaure sah vom Bug des Schiffes auf das Wasser.
Hier und da ragten Felsen aus dem Wasser, manche wie spitze Reißzähne, andere waren abgerundet oder wirkten wie ein eckiger Block. Aber für geübte Seefahrer war dies ein bekanntes Bild. Was aber nicht für das galt, was Ariadne nun erblickte. Sie glaubte Siluetten zu erkennen, die sich zwischen dem Abhang und dem Wald der den Schatten warf, bewegten. Eine kleine, vielleicht ein Mensch und eine größere, die sich so noch nicht einordnen ließ. Dazu kamen jetzt immer wieder kurze Böhen die Blätter über den Abhang wehten, was die Annahme des Waldes bestätigte.
Kapitel 2;
Geräusche die auf irgend etwas Ungewöhnliches schließen ließ waren nicht zu vernehmen. Doch die Siluetten kamen näher und die Minutaurin kam zu dem Schluss dass die größere Siluette die kleinere verfolgte. Dies war auch Atalanta und Herakles aufgefallen, denn sie starten nun ebenfalls auf die Klippen hinauf. Die Landschaft zur Backbordseite änderte sich leicht. Der Steilhang blieb, aber die der Hang begann an Höhe zu verlieren. Früher oder später würde es ebenerdig verlaufen, dass war sicher. So sahen sie auch als bald dass es sich um einen Mann hielt, der von Etwas floh, dass sich nun auch als ein großes monströßes Geblide entpuppte.
Zunächst gingen sie von einem Dämon aus oder etwas das sie als Dämonendiener betrachteten. Monströsitäten die ihnen nicht fremd waren, aber dieses Ding erschien ihnen fremd. Es sah wie eine Mischung aus Wildschwein, Bär und Wolf aus. Wobei der Körper der des Wildschweines war, die anderen Eigenschaften ließen sich nicht klar ausmachen. Dazu maß das Ding die Größe eines mittleren Elefanten. Unter der Teerhaut zeichneten sich keine Knochen ab, aber dennoch Etwas dass einem Skellet gleich kommen musste und dessen Aufgabe erfüllte. Minos und Theseus verfolgten das Geschehen nun auch.
Pasiphaë trat ebenfalls dazu und wieß auf dem Weg zwei weitere Minotauren an den Skorpion an Bug der Galeere mit einer Enterharpune zu laden. So sahen sie nun gespannt ob der Mann auf den Klippen so handelte, dass sie von See her eingreifen konnten. Ob nun Zufall oder nicht, der Mann rannte nun so nah an der Klippe, dass er jeder Zeit abstürzen konnte. Das Vieh tat es ihm gleich und drohte ihn einzuholen. Hier traten nun zwei Fälle von Glück ein, denn der Mann stürzte in die Tiefe an einer Stelle wo der Hang nicht mehr ganz so hoch war und das Gewässer tief und ohne Steine. Das Vieh blieb zudem stehen und schien der fallenden Beute nach zu schauen.
Epilog;
Dies war der Moment auf den die Minotauren gewartet hatten. Pasiphaë gab den Befehl den Skorbion abzufeuern. Die Harpune verfehlte ihr Ziel nicht und das Wesen wurde mit einem Ruck durchbort. Es schrie aber nicht auf, sah nun aber auf das Schiff hinab. Nun schlugen die Ruder und die Galeere gewann abstand zu den Klippen. Die Leine der Harpune wurde stramm und gegen die geballte Kraft der Ruderer konnte die Bestie wenig entgegen setzen. Sie stürzte nun ebenfalls von der Klippe.
Doch hier wurde es wieder seltsam, denn das Monstrum zerbarste auf der Wasseroberfläche in einer Art dunkelgrauen Wolke die sich rasch wieder die Klippen hinauf und in den Wald hinein verzog. An der Stelle wo das Vieh aufgeschlagen war, trieben nun zahlreiche Äste und Rinde. Die Minoauren setzten Boote zu Wasser, eines um den Mann aus dem Wasser zu fischen und das Zweite um sich das Gäst anzusehen das noch als eine Art Ungetier von der Klippe gestürzt war.
Minos, Pasiphaë, Theseus und Ariadne ruderten zu der Ansammlung aus Ästen und Rinde. Auffällig war nur ein dünner kaum zu erkennender Ölfilm. Der lag auf der Wasseroberfläche aber auch noch auf den Ästen und Rinden. Sie erinnerten sich noch gut an die Wolke die wie eine art Lebewesen wieder in den Wald zurück gekehrt war. Iolaos, Atalanta, Herakles und Megara zogen indess den Mann in Lumpen aus dem Wasser. Er wieß leichte Vrletzungen auf und war fast völlig erschöpft. Aber er lebte und schien bei Bewusstsein zu sein. Dennoch schien er nicht mehr die Umgebung war zunehnemen. Auch nicht dass die Minotauren den Inhalt seines Umhängebeutels untersuchten. Sie fanden lediglich eine hölzerne Figur, deren Arme, Beine und der Kopf fehlte.
Als der Abend anbrach setzte sich die Galeere wieder auf Kurs, doch ein größeres Beiboot rudert mit acht Minotauren an Bord und dem Mann in zerlumpter Kleidung, zum Flußufer und diesem dann hinauf.
*
Minos, Pasiphaë, Theseus & Ariadne




Iolaos, Atalanta, Herakles & Megara




Dann bin ich mal gespannt, was dieses Schattenwesen ist und warum es den Mann verfolgt hat.
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Erklärung kommt,… 🙂
In der dritten Kurzgeschichte.
Das Wesen arbeite ich noch weiter aus.
Das ist nur der Anfang. 🙂
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Schon klar 😉
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Es hat ja auch schon die eine Orktruppe ausgelöscht. 🙂
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